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Wir über uns
40 Jahre sternzeit

Peter Fuchs

Die sternzeit im Wandel der Zeit

Peter Fuchs, Pinneberg

1975 - das Jahr, in dem "Der weiße Hai" Premiere feierte, in dem ABBA die Charts beherrschten (aber auch Heino mit der "Schwarzen Barbara") und Deutschland sich auf die Anschnallpflicht in Autos vorbereitete. Und das Jahr, in dem fünf astronomische Vereine aus dem Ruhrgebiet beschließen, die "Mitteilungen der astronomischen Vereinigungen aus Bonn, Dortmund, Gummersbach, Moers und Solingen" herauszubringen - die Geburtsstunde der sternzeit. Die erste Ausgabe trug noch nicht den Namen sternzeit, aber ab der Ausgabe 2/75 war das Blatt schon so benannt.

Vierzig Jahre sind seither vergangen - Grund genug, dieses Jubiläum mit ein paar Zeilen zu würdigen. Was damals mit einer 16-seitigen, kopierten und gehefteten schwarz-Weiß-Ausgabe begann, hat sich in den Jahren zu einer veritablen Zeitschrift gemausert, die es jetzt, durchgängig farbig gedruckt, auf meist 52 Seiten bringt. 40 Jahre bedeuten 160 Ausgaben (pardon, es waren nur 159, denn die Ausgaben 2 und 3 im Jahr 2007 erschienen als Doppelausgabe) ehrenamtlicher Arbeit. Und es gibt nicht viele vergleichbare Beispiele, die 40 Jahre durchgehalten haben. Und Durchhalten ist in diesem Zeitraum immer wieder angesagt gewesen, denn die Personaldecke ist nicht so üppig, wie man es denn gemeinhin glauben sollte. Das aktive Team umfasst aktuell rund 10 Personen, die über ganz Deutschland verteilt sind und verschiedene Aufgaben übernehmen. Das reicht von Pinneberg im Norden bis an den Bodensee; vom Ruhrgebiet bis nach Sachsen. Im Zeitalter von Internet und Mail ist das kein Problem (mehr). Trotzdem gehört eine ständige Kommunikation zwischen den Beteiligten zur Pflicht, soll die Maschine gut laufen.

In den frühen Jahren war das etwas anders: da war die Redaktion pro Ausgabe an eine Vereinigung delegiert, die (bis auf den Druck) für alles verantwortlich zeichnete. Zu jener Zeit waren die Umschlagseiten ab 1976 auf farbigem Papier gedruckt, alles andere in Schwarz-Weiß gehalten und mit Schreibmaschine verfasst. Die Druckerei der Studentenschaft der Uni Bochum hat lange Zeit den Druck verantwortet. Aber die Zeiten ändern sich und somit auch das Aussehen und die Gestaltung des Layouts. So wurden die Titelseite und das Innere der Ausgaben immer optimiert. Irgendwann reichte der Studentendruck nicht mehr und eine "richtige" Druckerei musste her. Die Ausgabe 2/1997 war die erste mit mehrfarbiger Titelseite und einer farbigen Galerieseite zum Kometen Hale-Bopp in der Heftmitte.

Farbe im Heftinneren blieb aber bis Ende des alten Jahrtausends eher die Ausnahme, da dies unser Budget nicht hergab. Zwischenzeitlich platzierten wir vermehrt kommerzielle Werbung und durch deren Einnahmen - sowie durch Unterstützung des FAV (Förderkreis astronomische Volksbildung) - konnten wir in zunehmendem Maße die Innenseiten in Farbe gestalten. Ab der Ausgabe 2/2006 ist sternzeit durchgängig farbig und seit 1/2012 erscheint sie im heutigen äußeren Gewand.

Viele Vereinigungen haben sich im Laufe der Jahre die Idee von sternzeit zu Eigen gemacht, möglichst preisgünstig astronomische Informationen an ihre Mitglieder weitergeben zu können. 1977 waren 14 Vereinigungen Mitherausgeber und bis zum Jahr 2006 wuchs diese Zahl auf 37 Vereinigungen. Vor allem wegen steuerlicher Belange organisierte sich sternzeit 2009 neu und wurde zum eingetragenen Verein. Das haben nicht alle damaligen Vereinigungen mitgemacht und so sind wir im Moment 28 Vereinigungen, die unsere Zeitschrift tragen. Im Laufe der 40 Jahre haben wir rund 70 Vereine und Gruppen für die sternzeit-Idee gewinnen können. Einige sind nur über einen gewissen Zeitraum dabei geblieben, drei halten uns schon seit Gründung die Treue: Bonn, Dortmund und Solingen.

Ihnen gilt Dank - genauso wie denjenigen, die sich in diesem langen Zeitraum aktiv an der Gestaltung von sternzeit beteiligt haben. Ohne sie würden die Leserinnen und Leser diese Ausgabe nicht in der Hand halten. Und wer Lust hat, mit einzusteigen, sei herzlich eingeladen. Unterstützung braucht das Team immer.

 

Titelbild Ausgabe 1/2015

Dieser Text ist eine Leseprobe. Den vollständigen Text finden Sie in

Ausgabe 1 / 2015

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