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Wir über uns
50 Jahre Walter-Hohmann-Sternwarte Essen e.V.

Udo Siepmann

Abb. 1: Luftbild der Walter-Hohmann Sternwarte

Genau 50 Jahre nach der ersten bemannten Mondlandung feiert auch die Essener Walter-Hohmann Sternwarte ihr 50-jähriges Bestehen.

Die Sternwarte entwickelte sich aus bescheidenen Anfängen. Aus einem kleinen Freundeskreis, der sich durch einen Aufruf über die Vereinigung der Sternfreunde (VdS) rasch verbreiterte, entstand der Vorläufer des heutigen Vereins. Ab Juni 1965 trafen sich die Sternfreunde regelmäßig auf einem Gartengrundstück im Essener Stadtteil Heidhausen und nahmen im Juni 1968 ein erstes selbstgebautes 20-cm-Spiegelteleskop in Betrieb. Mit der Eintragung ins Essener Vereinsregister im Oktober 1969 durch den inzwischen leider verstorbenen langjährigen Vorsitzenden Ansgar Korte (siehe auch sternzeit 3/2018) begann das offizielle Vereinsleben.

Seinen heutigen Namen nahm der Verein 1971 an. Damit würdigten die Mitglieder die großen Verdienste des Essener Stadtbaurates und Raumfahrtpioniers Walter Hohmann (1880-1945), der mit seinem 1925 erschienenen Werk „Die Erreichbarkeit der Himmelskörper“ die Basis für energiesparende Reiserouten zu den Objekten des Sonnensystems legte. Die „Hohmann- Bahnen“ gehören heute zum festen Bestandteil der Raumfahrt-Wissenschaft. Auch die Idee einer Mondlandefähre, so wie sie später im Apollo-Programm realisiert wurde, stammt aus seiner Feder. Der junge Wernher v. Braun las Hohmanns Werk, das eine kongeniale Ergänzung zu Oberths Arbeiten zur Raketentechnologie darstellte. Pünktlich zum Jubiläum würdigt die Sternwarte nun das Lebenswerk ihres Namensgebers mit einer von Wolfgang Both verfassten Biografie.

Allen Sternfreunden ist die Walter-Hohmann-Sternwarte durch die Ausrichtung von Europas größter Astronomiemesse, des ATT, bekannt. Jahr für Jahr zieht sie rund 2.000 in- und ausländische Besucher sowie viele namhafte Händler und Hersteller aus der Astroszene nach Essen. „Der ATT ist der Marktplatz der Amateurastronomen schlechthin. Hier gibt es nicht nur regen fachlichen Austausch, sondern vor allem Gelegenheit, Innovationen für unser faszinierendes Hobby aus erster Hand kennenzulernen“, so die Vorsitzende Claudia Henkel.

 

Titelbild Ausgabe 1/2020

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