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Raumfahrt
In memoriam: John Glenn, Ed Mitchell und Eugene Cernan

Peter Osenberg

Abb. 1: John Glenn (NASA)

Abb. 2: Eugene Cernan (NASA)

Von gleich drei der legendären NASA-Astronauten mussten die Freunde der US-Amerikanischen Weltraumfahrt in den letzten Monaten Abschied nehmen: von John Glenn, dem nach Juri Gagarin die erste Erdumrundung eines Astronauten gelang, Eugene Cernan, dem bislang letzten Menschen auf dem Mond sowie – bereits Anfang 2016 – von Ed Mitchell, dem Piloten der Mondlandefähre von Apollo 14.

Schon in 1958, kurz nach dem erfolgreichen Start von Sputnik I, begannen die USA mit der Auswahl von möglichen Kandidaten für einen ersten Weltraumflug. Der am 18.07.1921 im Bundesstaat Ohio geborene John Glenn war unter den ersten, die vor nunmehr fast 60 Jahren zunächst für das Mercury-Programm ausgewählt wurden. Er war nach Alan Shepard und Virgil Grissom der dritte US-Astronaut, doch der erste Amerikaner, dem mit Mercury-6 am 20.02.1962 insgesamt drei Erdumrundungen gelangen. Und mit 77 Jahren der bisher älteste, der 1998 mit dem Space-Shuttle STS-95 erneut die Erdumlaufbahn erreicht hat – dann sogar für acht Tage. Dazwischen lag ein bewegtes Leben, das ihn ab 1964 für über drei Jahrzehnte in die Politik führte. John Glenn war der letzte der berühmten „Mercury-Seven“, der sieben für die Mercury-Missionen ausgewählten Astronauten. Am 08.12.2016 schloss er für immer die Augen.

Eugene Cernan kam im Oktober 1963 gemeinsam mit 13 weiteren Anwärtern zur NASA und bildete mit diesen die dritte Astronautengruppe. Der am 14.03.1934 in Chicago geborene Cernan startete 1955 seine berufliche Laufbahn – wie die meisten der US-Astronauten – beim Militär und bewarb sich schließlich 1963 bei der NASA. Vom 03. bis 06. Juni 1966 umrundete er gemeinsam mit Tom Stafford in der Gemini-9 Kapsel insgesamt 45 Mal die Erde. Im Mai 1969 flog er, gemeinsam mit John Young und erneut Tom Stafford, mit Apollo 10 zum Mond – allerdings ohne auf diesem zu landen. Es war die Generalprobe für die erste Mondlandung, bei der u.a. Andockmanöver mit dem Landemodul in der Mondumlaufbahn getestet wurden.

 

Titelbild Ausgabe 2/2017

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